Skill 2 - Erweiterte Formel: Percussion wie bei der B-3

 

Benötigte Teile


Eine äußerst lohnenswerte Modifikation ist jetzt zum Schluss dieses Skills die Wiederherstellung der klassischen „single trigger“ Percussion. In den T-Series wurde eine sog. „multi trigger“ Percussion realisert. D.h. bei Legato-Spiel oder wenn sonstwie Töne gehalten werden, wird bei jedem Tastendruck der Percussion-Klang aller gedrückten Töne neu gespielt. In den klassischen Hammond-Orgeln (B-3 usw.) wird die Percussion aber nur getriggert, wenn man alle Tasten zwischendurch loslässt, also staccato spielt. Dies hat deutlichen Einfluss auf die Percussion-Spielweise und wer wie ich die klassischen Percussion-Sounds liebt, sollte diese Modifikation durchführen. Zusätzlich ist die Percussion in den T-Modellen standardmäßig viel zu lang, was hier auch behoben wird.


Das kleine Problem bei dieser Modifikation ist, dass je nach Orgelmodell unterschiedliche Variationen erforderlich sind.


Bei meiner T-400 funktionierte glücklicherweise der „Quick fix“, den Carsten Meyer für T-100/T-200-Orgeln vorschlägt, da ich ein Percussion-Board mit der Nummer 124-000181 besitze: Man muss den beigen Kondensator entfernen, der sich in der nähe des roten Anschlusskabels (oben, Nr. 6) befindet. Die ehemalige Position ist grün markiert:

Anschließend habe ich auf der Rückseite einen 22 nF Kondensator an der u.a. Position angelötet und hatte fortan den gewünschten Percussion-Effekt:

Zusätzlich habe ich wie empfohlen die Abklingdauer der Percussion-Effekte verringert. Dazu habe einen 1 MΩ Widerstand beim „Reiteration“-Schalter durch 330 kΩ ersetzt und den 3,3 MΩ Widerstand durch 820 kΩ ersetzt (die neuen Widerstände sind die kleinen grünen):

Zu den Lösungen bei anderen Percussion-Boards kann ich leider nichts sagen, da muss jeder selbst seine Erfahrungen machen ...