Skill 3: Hol alles aus deiner „Kiste“
Neue Presets für die T-400
Skill 3: Hol alles aus deiner „Kiste“
Neue Presets für die T-400
In den T-Series-Orgeln sind aus Sicht eines Liebhabers klassischer Hammond-Sounds ziemlich unsinnige Preset-Klänge für die Percussion-Register programmiert. Ich habe das OM-Verstärker-Board (124-000015) genau nach den Empfehlungen von Carsten Meyer angepasst, so dass ich als Ergebnis 2nd Harmonic (4‘)-kurz, -lang sowie 3rd Harmonic (2 2/3‘)-kurz und -lang habe. Hierzu muss man einige Widerstände sowie zwei Widerstands-Felder (die breiten flachen beigen Teile mit den vielen Beinen) ausbauen und drei neue Widerstände wieder einbauen. Ich denke das Foto auf Keyboardpartner.de ist ziemlich hilfreich.
Bei den Drawbar-Presets bin ich nicht die von C.M. vorgeschlagenen Presets „programmiert“ sondern versucht, drei nützliche Presets meiner Native Instruments B3-Simulation (B4) nachzubasteln. Wichtig ist, dass man beim Jimmy Smith-Preset die Percussion hinzu schaltet (vgl. hier). In den beiden Tabellen habe ich die gewünschten Drawbar-Positionen der Presets aufgeschrieben und markiert, welche Percussion bzw. welcher Vibrato-Effekt typischer weise hinzugeschaltet werden sollte. In der zweiten Tabelle habe ich noch mal aufgeführt, welchen Widerstand ich zwischen dem entsprechenden Pin und der gemeinsamen Masse-Verbindung (com) eingelötet habe. In der kleinen Tabelle rechts habe ich die von mir ermittelten Widerstandswerte für die verschiedenen Drawbar-Position aufgeführt (falls man drei braucht, muss man selbst experimentieren, wahrscheinlich sind 120 kΩ sinnvoll).
Als Ergebnis sehen die Presets der beiden Boards so aus:
Weil es so schön war, habe ich auch gleich die Chorus-Intensität erhöht. Dazu muss man den 12 kΩ-Widerstand, der direkt an den Kontakten des Vibrato-Schalters angelötet ist, durch einen 6,8 kΩ-Widerstand ersetzen (oder mit einem 15 kΩ-Widerstand parallelschalten). Hier kann man je nach gewünschter Vibrato-Intensität (genauer: das Mischungsverhältnis Clean-/Vibrato-Sound) den Widerstand variieren, ich kam aber mit der Vorgabe gut klar.
Dann stand ich vor dem Problem, dass ich auch noch Skill 4 umsetzen wollte, aber der dort angepriesene MIG-T-Röhrenvorverstärker als Ersatz des Recovery & Non-Vibrato Board (124-000014) ist leider nicht mehr erhältlich. Da aber Carsten Meyer glücklicherweise einen Schaltplan des MIG-T veröffentlicht hat und die dort verwendeten russischen Miniatur-Röhren noch z.B. bei eBay erhältlich sind, habe ich beschlossen auf meine Weise den MIG-T nachzubauen (siehe MIG-T-Projekt).