Meine Hammond T-400
Meine Hammond T-400
Meine Hammond T-400 (TR400, S/N 1503460) wurde Anfang der 70er Jahre hergestellt. Die T-Series Orgeln haben noch die klassische elektromechanische Tonerzeugung über Tonräder (Tonewheels), die per Synchronmotor angetrieben, elektromagnetisch abgenommen und anschließend verstärkt werden.
Im Ggs. zu den älteren M-Modellen haben die T-Series-Orgeln transistorisierte Verstärker. Außerdem haben die Hammond-Ingenieure zu der damaligen Zeit die Meinung vertreten, dass der Hammond-typische „Key-Click“ ein mit aller Kraft zu bekämpfendes Manko sei. In der Folge wurde der Klang der T-Series-Orgel durch nachträgliche Filterung deutlich beschnitten und ist deshalb eher flau und „cheesy“.
Die T-400 besitzt gegenüber dem Basismodell T-100 eine eingebaute Leslie-Einheit und eine „Rhythm II“ Rhythmus-Maschine, die heutzutage allerdings nur im äußersten Notfall (oder als „Retro-Trash-Effekt“) Einsatz finden sollte. Meine T-400 besaß bereits eine gängige Modifikation, die es erlaubte, auch für das Untermanual und dem Basspedal das Vibrato zuzuschalten.
Ansonsten haben die T-Series-Orgeln 9 Zugriegel für das Obermanual und 7 Zugriegel für das Untermanual und nur einen Zugriegel für das Pedal, das aber zwischen 8‘ und 16‘ umgeschaltet werden kann. Die Manuale haben je 44 Tasten, der monophone Bass wird über ein 13-Tasten-Stummelpedal bedient. Außerdem gibt es einige (kaum zu gebrauchende) Zugriegel-Presets (1 UM, 3 OM), 6 z.T. abenteuerliche Percussion-Presets, eine Scanner-Vibrato-Einheit sowie ein in drei Stufen schaltbarer Federhall. Die Brush/Cymbal-Effekte möchte ich lieber nicht genauer erläutern.
Meine T-400 wurde vom Vorbesitzer offenbar häufig transportiert, das Gehäuse weist einige Macken auf, die Konsole unter dem Untermanual wurde „geschmackvoll“ mit Dekofix „aufgebessert“. Also nichts mehr für‘s Wohnzimmer, aber für das Musik-Zimmer noch sehr gut!